Wilhelm Meitert Prosa

Hiemetgedunken als Gast

Än aser Hiemet sen Lecher uch Läcken. Sengd Johren bewiecht et sich eng deankler uch drawer än dese Rätzen. Rieden gohn en uch ous. Ous villen Rieden bleiwen ech mät Ousrieden. 
Wunn em derhiem Hiemwih bekit, dro wieß em net, wo em derhiem äs, wo em derhiem kennt sen. Äs em nemmel än der Hoffnung mih derhiem? Ech wunnen zwäschen villen Frogen; vis-a-vis vum Bedouren. Det Waram aser Zegt zersplittert sich än tousend Frogen. Wor et der Kräch? Wor et di Licht? Wor und äs et dot Gad? Awer gof ient dem undern de Hund uch de Foß?

Der Hans ducht, der Misch werd zahn – wot soll hi ohne den Misch? Der Misch ducht, der Hans werd zahn – wot soll hi ohne den Hans? Und esi äs die ien mih am den undern gezijen wai am sech sälwest. Der Gedunken iwer den Nober äs nehrer wä de Oussicht iwer en schwach Wirtscheft. 
As Virgesatzten hun weder de Froad uch Froahiet, Bräf ze schreiwen. Ous dem Xerox gewannen se de Ururinkel des Gäldanen Froabrafs – se wallen ous dem olden Guld wenigstens noch ewenich Salwer erousschlon.. Se spannen en Bräck zwäschen zeräck uch ewenich viren. As Geschicht soll net glat enzt verrosten. Mir sellen es net nor mät der Vergongenhiet ägressen.

Uch dertif sen Stämmen, da es weder af de Feß wallen ställen. Asem Starwen kit en Fräschgeburt entken. Dat ha weder gebiren wid, zoppert sich uch de Nummer. Derhiem bän ich net derhiem; awer am dot zahn ich net dervun.

Uch ech stohn vir em fräschen Ufong. No 850 Johren hun ich mer weder virgenun, als Gast en desem Lund ze liewen.

Ech wäll bleiwen, wot ich wor.

Als Gast en desem Lund bän ich nimmi trourich, wunn ich nor wenich Sachsen begenen. Saindern wunn ich ald en Sachsen sahn, dro froan ich mich iwer’n, wai iwer en old Bijeleisen, dot trotz Stuf uch Späwaten en gadem Zeastund äs. Ech gohn erammer wa än em Museum; villet loat reach uch stall.

Nor aldiest segd em emesten, die en wefel Branestel ewechhat. No 850 Johren sen de Lekt ha weder gastfrendlich. Menen Kängden zeläw verzichten de Bloch af änir Schil. Se lihren Detsch, dat meng Kängd net än de blesch Schil messen.

Als Gast meß ich mich net plojen, abedoint uch mät Gewolt en Siweberjer Sachs ze sen.

Als Gast bän ich af deser Ierd derhiem.

Näst äs drous worden

Ohne Begliedung sahn ech et. Wä, esi int ellin? Ameglich. Zwemol, droamol sahn mir es zeafallich. Ech lihren den Zeafall kennen. Ech sahn seng Gesicht, seng Ugen, ech sahn defer. 
Meng Ugen fallen bäs af seng Schagen. En hieß Beld spieren ech än mir. Wunn det Beld fir mir wuarm weer, werd ech. Ewenich wuarm, fir meng Hätzt, werd ech. Det Beld wird hießer, än mir äs äst ugebrat. 
Ech dinken net un dot, un dot de Kniecht glech dinken. Na. Meng Gedunken sen schin ba diem grißen “Cha” ungelongt. Det Beld kennen ich awer noch net, noar der Zeafall hot et mengen Ugen virgestolt. Ech dinken un en Bekuntscheft. 
Awer wa? Mehr wa, te versäckst. 
Meng Hieft säckt en wevel Wierter fir des Bekuntscheft. Meng Mell stappt dermät seng Ihren za. Mer mochen Bekuntscheft. Alsi ech lihren sengen Numen uch seng Stämm kennen. Seng Gedunken ställt et mer net vir. As Bekuntscheft erlieft mät jedem Wedersahn en klenen Firtschrätt. Ech lihren seng Gesicht, seng Stämm, seng Klieder uch sonst noch senger Klenegeten äng bießer kennen.

Ech dinken, det “Cha” werd neher kun. Mer sahn es ängden weder, mer verstohn es, mer frejen es det uch gent. Ech frejen et uch dot, dot em hegtzedoch zemlich frejt, of et wäll bleiwen, wo et äs, of et uch wäll zahn. “Frälich, frählich, ich hoffen uch, ich hoffen bold.” Nea feht et un mer seng Gedunken virzestallen. Af imol scharrt et mer sies-siwen Satz angder de Nues.

Seng Wierter schmeißen meng afertich “Cha” darvun. Ät hot enen dertif. Ech spazaren droa Wochen long em undern de färtich Brokt. Det “Cha” äs zefluijen. Weder meß meng Hoffnung aus desem Laiwesdäppen verdunsten. 
“Wot hun ech dro loinst dir ze säcken?” 
“Na, echt docht, te werst et wässen, te werst dervun gehirt hun.” 
Et verofschieden mich vun em. Meng Schrätt sen entteischt. Dro Stainden bän ich bekrit. Dot genächt. Ech dinken nea un dot, un dot de Kniecht glech dinken; un dot hew ich um Ufung dinken sellen, dinken ich enzt. Ech besäcken et denich weder.

Et versorcht en Bräf. Et segt af den Bräf. Et sprächt, et meßt na brav sen. Et segt af den Bräf. 
Bold äs Chrästdoch, bold Gohrschdoch. Wunn näst änzwäschen kit, villecht kit hi dun.

Et segt af den Bräf. “Wohär der Bräf esevelt wieß?” 
Mer sahn af den Bräf. “Nä, nä, loß mich, ich meß brav sen.” 
Mer scherjen dro noch en Wirt hähänen uch dohänen. 
“Ech geohn dro”, sohn ech. Mät “Nä” uch mät “Net” gefällten Ihren gohn ich.

Ald iest erännern ich mich un et, ald iest begenen mer es weder zafällich. Servus, sohn ech, servus, soht ät, mih net. 
Longher äs et nea, dersengt et soht: “Ich hoffen uch, ich hoffen bold.” Senges Brejem seng noast Hoffnung soll noar foafzähn Mercedesminuten vun em wunnen. 
Des Gerlinde seng Servus-Lied wid weder wärmer. Ät erännert sich un meng Ufsichten, da ich um Ufung hat. Meng Ufsichten vun deamols sen verschämmelt.

Ech besäcken et weder. Detmol blähn meng Wirter net än sengen Ihren. Fir alt en verwialscht Wirt meß ich mich bemahn. Meng riecht Hund pespert sengem länken Knä. Ous senger länken Hund äs en Grenz worden. De Grenz let sich amdiefen. Nohier bleiwen ich nimmi long. Awer, wa gesohnt, drous äs näst worden.